Kino: „Green Book“ am 28. Februar und am 1.,2. und 3. März

© 2018 eOne Germany

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir am 28. Februar und am 1.,2. und 3. März den Film:

GREEN BOOK ‒ EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT

Der begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher verdient. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchschreiten sie eine Zeit, die von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem „Negro Motorist Green Book“ planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen. Weiterlesen

Filmabende: Silvana

© Mantaray-Film

Am 23., 24. und 26. August 2018 zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater und dem Schlachthof Wiesbaden den Kinofilm

Silvana

Silvana Imam ist eine schwedische Punk-Rapperin mit litauischen und syrischen Wurzeln. Sie kämpft mit ihren kompromisslosen Texten für Feminismus und gegen jedwede Form von Repression und Rassismus. So wurde sie zur Ikone der jungen Generation in Skandinavien.

Der Film begleitet sie über mehrere Jahre und zeigt neben ihrem Aufstieg von der Underground-Künstlerin zum Star auch ihre ersten großen Chart-Erfolge und den Beginn ihrer Liebesbeziehung zur schwedischen Pop-Künstlerin Beatrice Eli. Der Erfolg und die Rolle der starken Frau, die Silvana von den Medien aufgedrückt bekommt, führen zum Zusammenbruch. Silvana zieht sich 2016 aus der Öffentlichkeit zurück, nutzt die Auszeit um sich als Künstlerin neu zu erfinden und wagt ein kraftvolles Comeback.

„Die rebellische Aggressivität des Hip-Hop muss nicht zwangsläufig mit der großen Machopose einhergehen. Sie kann auch feministische Werte propagieren, die lesbische Liebe preisen und für eine offene Gesellschaft eintreten. Damit ist die Rapperin Silvana Imam in Schweden zum Star avanciert.“ (Kino-Zeit)

Regie: Mika Gustafson, Olivia Kastebring, Christina Tsiobanelis, SE 2018, 91 min, DCP, OmU, FSK: beantragt

Donnerstag, 23.08. um 18 Uhr (OmU)
Freitag, 24.08. um 20.15 Uhr (OmU)
Sonntag, 26.08. um 20.15 Uhr (OmU)
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabende: Das Mädchen aus dem Norden

© temperclayfilm

Am 5., 6. und 8. April 2018 zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater den  Film

Das Mädchen aus dem Norden

Im Schweden der 1930er-Jahre besucht die angehende Rentierzüchterin Elle Marja mit ihrer Schwester die Internatsschule in Lappland. Sie gehört dem Volk der Samen an, deren Alltag von Vorurteilen und Ausgrenzung geprägt ist. Elle Marja bemüht sich um die Anerkennung ihrer Lehrerin in der Hoffnung, so ihrem Traum von einem freien Leben näher zu kommen. Als an der Schule erniedrigende, rassen-biologische Untersuchungen durchgeführt werden, entscheidet sie sich für einen radikalen Schritt: Das intelligente, willensstarke und rebellische Mädchen bricht mit ihrer Familie und macht sich auf den Weg nach Uppsala, um eines neues, unabhängiges Leben zu führen.

Dieser bildgewaltige, im schwedischen Uppsala gedrehte Film wurde nach seiner umjubelten Premiere in Venedig 2017, mit dem Lux-Preis des Europäischen Parlaments und dem Europa Cinemas Label ausgezeichnet.

Ein zärtlicher und lyrischer Film!“ – Variety
„Ein eindringlich erzähltes Märchen!“ – Washington Post
„Kraftvoll!“ – New York Times

Drama, Regie: Amanda Kernell, SE/NO/DK 2017, 112 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 6, mit Lene Cecilia Sparrok, Hanna Alström, Malin Crépin

Donnerstag, 5. April 2018 um 20.15 Uhr (DF)
Freitag, 6. April 2018 um 17.45 Uhr (DF)
Sonntag, 8. April 2018 um 20.15 Uhr (OmU)
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabend: Do Not Resist – POLICE 3.0

© Vanish Films

Bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Wiesbaden zeigen wir am 17. März 2018 um 18 Uhr den Dokumentarfilm 

Do Not Resist – POLICE 3.0

Am 9. August 2014 kam es in der Stadt Ferguson zu einem Vorfall, bei dem der erst 18 Jahre alte Schüler und Afroamerikaner Brown von dem weißen Polizisten Wilson erschossen wurde. Anschließend kam es zu langanhaltenden, heftigen Unruhen und Demonstrationen gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt.

Ausgehend von diesem Ereignis beschäftigt sich Filmemacher Craig Atkinson in seinem Dokumentarfilm „Do Not Resist“ mit der zunehmenden Militarisierung der Polizei. Dafür begleitet er Spezialeinheiten hautnah bei ihrer Arbeit und zeigt auf, wie kriegsbewährte Taktiken und modernste Vorhersagetechnologien gegen die Bürger eingesetzt werden.

„Am Ende von Do not resist ist die einzige Frage, ob Amerika auf dem Weg zu einem Polizeistaat ist – oder es schon längst ist.“ Programmkino.de

Doku, USA 2016, 72 min, FSK ab 12,  Regie: Craig Atkinson

Samstag, 17. März 2018 um 18 Uhr
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater und der vhs Wiesbaden.

Das komplette Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Wiesbaden finden sie hier als PDF: Programmheft IWGR 2018

Filmabende: Aus dem Nichts

© Warner Bros. Pictures Germany

Am 8, 10. und 11. Februar 2018 zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater den mehrfach ausgezeichneten Film

Aus dem Nichts

Als Katja die Nachricht erhält, dass ihr Mann und ihr Sohn bei einem Bombenattentat ums Leben gekommen sind, bricht für sie die ganze Welt zusammen. Wie kann so etwas passieren, mitten in Hamburg, mitten am helllichten Tag? Die Polizei vermutet einen Bandenkrieg, immerhin war Katjas Mann Türke und früher selbst in halbseidene Machenschaften verwickelt. Doch für Katja ist klar, dass nur Nazis hinter diesem feigen Anschlag stecken können. Keiner glaubt ihr – bis auf ihren Anwalt und guten Freund Danilo, mit dem sie zusammen die Verfolgung der Verdächtigen aufnimmt und sie auch tatsächlich vor Gericht bringt.

Der neue Film von Fatih Akin zieht den Zuschauer durch seine dichte Erzählweise einer erschütternden und hochaktuellen Geschichte von der ersten Minute an in seinen Bann. Mit Diane Kruger hat Akin darüber hinaus eine Hauptdarstellerin gefunden, die durch ihr ausdrucksvolles Spiel das Maximum an Nähe für Kamera und Publikum zulässt und somit ganz tief in die traumatisierte Seele der Figur blicken lässt.

„Fatih Akins AUS DEM NICHTS ist ein packend und nuanciert erzähltes Drama über Selbstjustiz, Rache und Wut. Ein aufwühlender, mutiger und beeindruckender Film.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung)

Neben dem Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film wurde „Aus dem Nichts“ auch als bester nicht-englischsprachiger Film der Critics’ Choice Awards ausgezeichnet.

Regie: Fatih Akin, DE 2017, 106 min, DCP, DF, FSK: ab 12, mit Diane Krüger, Numan Acar, Denis Moschitto

Donnerstag, 8. Februar 2018 um 18 Uhr
Samstag, 10. Februar 2018 um 20.15 Uhr
Sonntag, 11. Februar 2018 um 18 Uhr
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabende: Der Kuaför aus der Keupstraße

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zeigt in Kooperation
mit Amnestyder-kuafoer-aus-der-keupstrasse_still_kf-01-naegel_stillframe-hs-_tc11-28-09-10_crop_press International  in der Reihe „Politische Entwicklungen“:

DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE 

Regie: Andreas Maus, DE 2015, 93 min, DCP, OmU, FSK: beantragt, mit Taner Sahintürk, Atilla Öner, Sesede Terziyan

Am 9. Juni 2004 gab es einen Nagelbombenanschlag auf einen türkischen Friseursalon in der Kölner Keupstraße. Der semi-dokumentarische Film schildert den Ermittlungsverlauf und die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen.

Anstatt sich auf die ausländerfeindlichen Motive zu konzentrieren, verdächtigte die Polizei jahrelang die Betroffenen selbst. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund  (NSU) zugeordnet.

Dies ist kein Einzelfall, denn auch in anderen Städten, in denen der NSU gemordet hat, wurden zunächst Opfer, Angehörige und ihr Umfeld verdächtigt. Der Film eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und nimmt dabei die Perspektive der Betroffenen ein.

„Der Kuaför aus der Keupstraße – in Zeiten der Flüchtlingskrise ist der Film aktueller denn je, stellt die Frage nach struktureller Fremdenfeindlichkeit und zeigt wie wichtig es ist, die eigenen Klischees und Vorurteile zu überprüfen.“          ARD titel, thesen, tempramente

Donnerstag 03.03.16, 20.15 Uhr
Samstag 05.03.16, 18.00 Uhr 

Eintritt: 6 € / 5 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden  

Murnau_Filmtheater_Logo_4c