Amnesty bei „WIR in Wiesbaden“ vom 30.10. – 10.12.

Auch in diese Jahr sind wir mit Aktionen und Veranstaltungen bei

WIR in Wiesbaden 2024

„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold?“

Für uns als aktive und demokratische Zivilgesellschaft ist Schweigen schädlich. Wer schweigt, hat sich nichts mehr zu sagen, kommt nicht mit anderen zusammen und will auch nicht mitmachen.
Wer schweigt, stimmt zu. Deshalb ist es wichtig, die Stimme zu erheben – vor allem in Zeiten, in denen der Einfluss antidemokratischer Kräfte immer stärker wird.
Als Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ wollen wir in diesem Jahr das Sprechen, das wieder Sprechen und das Widersprechen thematisieren. Weiterlesen

Kino: „Die Odyssee“ am 28., 29. und 30.04.2022

Szene aus Die Odyssee © Grandfilm

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Film

Die Odyssee

Irgendwo in Europa: Die Geschwister Kyona und Adriel leben in einem kleinen Dorf, umgeben von friedlichen Wäldern. Doch die Idylle trügt: Eines Nachts wird der Ort überfallen und die Familie ist gezwungen, vor der eskalierenden Gewalt zu fliehen. Als Kyona und Adriel bei einer Zugkontrolle von ihren Eltern getrennt werden, müssen sie ihren weiteren Weg alleine gehen. So beginnt eine heldenhafte Reise, die Kyona und Adriel über einen Kontinent voller Gefahren führt. Die beiden schließen neue Freundschaften, aber immer wieder holen sie der Krieg und ihre eigene Geschichte ein. Auf ihrer Suche nach etwas Sicherheit, lassen sie ihre Kindheit hinter sich – und werden allmählich erwachsen. Weiterlesen

Kino: „Beale Street“ am 13. September

© DCM

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Film:

Beale Street

Harlem, Anfang der 1970er Jahre: Tish und Fonny sind schon seit früher Kindheit befreundet, als junge Erwachsene werden sie ein Liebespaar. Doch das gemeinsame Glück wird auf eine harte Probe gestellt, als Fonny beschuldigt wird, eine puerto-ricanische Haushälterin vergewaltigt zu haben. Trotz diverser entlastender Beweise muss er bis zum Prozessbeginn in Untersuchungshaft. Weiterlesen

Kino: „Beale Street“ am 19., 20. und 21. April

© DCM

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir am 19., 20. und 21. April den Film:

Beale Street

Harlem, Anfang der 1970er Jahre: Tish und Fonny sind schon seit früher Kindheit befreundet, als junge Erwachsene werden sie ein Liebespaar. Doch das gemeinsame Glück wird auf eine harte Probe gestellt, als Fonny beschuldigt wird, eine puerto-ricanische Haushälterin vergewaltigt zu haben. Trotz diverser entlastender Beweise muss er bis zum Prozessbeginn in Untersuchungshaft. Weiterlesen

Filmabende: Der sechste Kontinent

© Miramonte Film

Am 14., 15. und 17. Juni zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater den Kinofilm:

Der sechste Kontinent

Im Film „Der sechste Kontinent“ porträtiert der Bozener Regisseur Andreas Pichler ein ungewöhnliches Projekt der Hilfe zur Selbsthilfe. Fünfzig Menschen leben in einem mächtigen alten Haus am Rand der Kleinstadt Brixen in Südtirol. Diebe, Obdachlose und Arbeitslose, Suchtkranke und Flüchtlinge aus der halben Welt. Ihre Biographien lesen sich wie eine Sammlung diverser Lebensgeschichten, die nur eines gemeinsam haben: sie alle sind Gestrandete; Menschen, die aus der Bahn geflogen sind und oft in unserer Gesellschaft als problematisch, manchmal sogar als unerwünscht gelten.

Hier finden sie ein Vorübergehendes Zuhause und leben gemeinsam auf engstem Raum; Leute wie der Ex-Alkoholiker und Knasti Ervin, oder Sumi, die vor ihrem ihr nachstellenden Freund geflüchtet ist, Ousman politischer Flüchtling, der seine Familie in Afrika verlassen musste oder Hatem, qualifizierter Koch, der durch die Wirtschaftskrise kurzfristig auf der Straße gelandet ist und das Haus mit all diesen verschiedensten Menschen wie einen eigenen, sechsten, Kontinent wahrnimmt.

Nach dem Konzept der vier hauptamtlichen Betreiber, die ohne öffentliche Fördermittel auskommen, sind ein Drittel der Bewohner aus Südtirol, zwei Drittel stammen aus aller Welt. Sie haben unterschiedliche Probleme und Herausforderungen. Auf die Mischung kommt es an, sie befördert die Solidarität. Das Haus will bewusst keine öffentlichen Finanzierungen, lebt von Spenden und gemeinnützigen Aktionen. Die Bewohner zahlen eine kleine Miete und arbeiten mit beim gemeinsamen Kochen, Putzen, Einkaufen und im Garten. Das Zusammenleben wird in Eigenverantwortung und Selbstorganisation gestaltet, niemand kann sich dem entziehen. Das Haus ist für sie eine vorübergehende Bleibe, meistens für ein Jahr, bis sie es wieder schaffen, zurück ins normale Leben.

Doch als der Umzug des Hauses in ein neues Gebäude ansteht, können nicht alle mit. Plötzlich ist es wieder da, das Gefühl, ausgestoßen zu sein, so wird der Umzug für alle zur Zerreißprobe.

Ein liebe- und humorvoller Blick auf Menschen in Krisensituationen, die gegen eine geringe Miete und Mithilfe in Haus und Garten Unterstützung in ihrer Lage bekommen.

„Wenn Pichler eines gelingt, dann ist es mithilfe vieler persönlicher Geschichten diesen Blick zu schärfen und die Zuschauer zu mehr Gemeinsamkeit zu ermuntern, unabhängig von Herkunft und Sprache, unabhängig vom bisherigen Lebensweg. Denn am Ende kann es jeden treffen, jeder von uns wird vielleicht einmal stranden, in einem Kontinent, der nicht der unsere ist.“  Oliver Armknecht – film-rezensionen.de

Regie: Andreas Pichler, DE/IT/AT 2018, 81 min, DCP, OmU, FSK: beantragt

Donnerstag 14.6. um 20.15 Uhr
Freitag 15.6. um 18 Uhr
Sonntag 17.6. um 20.15 Uhr
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden