Internationaler Frauentag: MISSING WOMEN

Solidarität mit russischen Frauen, die aufgrund ihres Protests inhaftiert sind

Im Rahmen der Kampagne „Protect the Protest“ befasst sich Amnesty International mit der Unterdrückung von Kriegsgegner*innen und dem Recht auf Protest in Russland. Im März und ganz besonders am internationalen Frauentag, der weltweit am 8. März begangen wird, möchten wir die Aufmerksamkeit auf die zahlreichen Frauen richten, die wegen ihrer Anti-Kriegshaltung in Russland verfolgt werden.
Die Aktion trägt den Titel „Missing Women“; um auf Frauen aufmerksam zu machen, die in Russland wegen ihrer Antikriegshaltung inhaftiert sind. Diese Frauen sitzen in russischen Gefängnissen und vermissen ihre Kinder, ihre Gemeinschaften, ihre Kunst, ihren Aktivismus.
Sie werden auch von der Öffentlichkeit, von ihren Familien, ihren Kollegen „vermisst“. Unsere Kampagne richtet daher die Aufmerksamkeit auf ihre Geschichten und die Unterdrückung von Frauen in Russland.

Senden Sie eine Unterstützungsbotschaft, um ihnen zu zeigen, dass wir ihre Fälle nicht in Vergessenheit geraten lassen und uns weiterhin für ihre Freiheit einsetzen werden.

Solidarity for Russian women imprisoned for protest – Amnesty International 

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Ausstellung: „Ukraine – Krieg im Alltag“ ab 06.03.

Nastja (11) die Tochter der Köchin Elena gemeinsam mit ihrem Hund Hanna unter dem Tisch in der Küche in einer Schule, 2022, Kyiv, Ukraine, Europa © Johanna-Maria Fritz/OSTKREUZ

Amnesty International Wiesbaden und das Murnau-Filmtheater laden Sie herzlich ein:

Ausstellung „Ukraine – Krieg im Alltag“

Amnesty International hat gemeinsam mit der Fotoagentur OSTKREUZ und der ukrainischen Menschenrechtsaktivistin und Fotografin Oleksandra Bienert eine Fotoausstellung entwickelt, die Einblicke in den Alltag der Menschen in der Ukraine gibt. Ergänzt werden die Bilder der OSTKREUZ-Fotograf*innen durch Fakten, die Amnesty International in den vergangenen Jahren vor Ort recherchiert hat, darunter schwerste Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen. Weiterlesen

Kino: „Freedom on Fire — Ukraine’s Fight for Freedom“ am 07.03.

Nataliia Nagorna, Die ukrainische Kriegsjournalistin des Fernsehsenders 1+1 findet Trost in den Erwartungen an ihre Arbeit, selbst in einer humanitären Notsituation. „Wahrer Mut ist, wenn man Angst hat und trotzdem handelt“, sagt sie.
© Evgeny Afineevsky

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Dokumentarfilm:

„Freedom on Fire — Ukraine’s Fight for Freedom“

Der aktuelle Dokumentarfilm des Oscar- und Emmy-nominierten Regisseurs Evgeny Afineevsky, zeigt die Schrecken des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine aus nächster Nähe. Er zeigt den Mut des ukrainischen Volkes, das fest entschlossen ist, sich mit allen Kräften zu widersetzen. Weiterlesen

Kino: „This Rain Will Never Stop“ am 6. und 7.05.2022

Andriy Suleyman © jip film & verleih

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Film:

This Rain Will Never Stop

THIS RAIN WILL NEVER STOP nimmt den Zuschauer mit auf eine bildgewaltige Reise durch den endlosen Kreislauf von Krieg und Frieden in der Menschheit.
Der Film folgt dem 20-jährigen Andriy Suleyman bei seinem Versuch, eine nachhaltige Zukunft zu sichern und gleichzeitig den menschlichen Tribut für bewaffnete Konflikte zu zahlen.
Vom syrischen Bürgerkrieg bis hin zum Krieg in der Ukraine wird Andriys Existenz von dem scheinbar ewigen Fluss von Leben und Tod bestimmt. Weiterlesen

Amnesty International bei goEast 2022

Bild aus Maryna Er Gorbachs Film „Klondike“: Ilka (Oxana Cherkashina) in ihrem zerbombten Wohnzimmer in der Ostukraine © Kedr Film

Wir sind wieder als Partner beim goEast Festival des Mittel- und Osteuropäischen Films dabei, es findet vom 19.04.–25.04.2022 statt.
In diesem Jahr ein Filmfestival zwischen Krieg und Kulturboykott. Im Herzstück des Festivals, dem Wettbewerb Spiel- und Dokumentarfilme, unterstützen wir den Film:

Klondike

Die hochschwangere Irka lebt mit ihrem Mann Tolik in einem Dorf im ostukrainischen Gebiet ‎Donezk. An der nahen russisch-ukrainischen Grenze wird im Juli 2014 gekämpft. Im ‎Wohnzimmer ihres Hauses fehlt eine Wand, sie ist den Kampfhandlungen zum Opfer ‎gefallen. Der Blick auf die karge Landschaft, die zum Kriegsschauplatz wird, liegt frei. Irka will ‎ihr Heim dennoch nicht verlassen. Während Toliks separatistische Freunde erwarten, dass er ‎sich ihrem Kampf anschließt, bezichtigt ihn Irkas Bruder des Verrats an der Ukraine. Als in ‎der Nähe ein Flugzeug der Malaysian Airlines abstürzt, denken Irka und Tolik zunächst an ‎eine weitere Kriegshandlung. Weiterlesen

goEast> 2017: Der Prozess: Der Staat Russland gegen Oleg Sentsov

© Marx Film

In Kooperation mit goEast > Festival des Mittel- und Osteuropäischen Films laden wir herzlich ein für den 1. Mai 2017 um 16 Uhr zum Film:

Der Prozess: Der Staat Russland gegen Oleg Sentsov

Seit 2014 sitzt Oleg Sentsov im Gefängnis. Dem ukrainischen Filmregisseur wird die Planung terroristischer Handlungen vorgeworfen. Hintergrund dieser Anklage ist sein politisches Engagement auf dem Euromaidan und seine Kritik an der russischen Regierung. Zwei Jahre später im Gerichtssaal in Rostow am Don dann das äußerst fragwürdige Urteil: 20 Jahre Haft im sibirischen Straflager. Askold Kurov dokumentiert in seinem Film das Gerichtsverfahren und stellt gleichzeitig die Absurdität des Spektakels heraus. Zudem werden die Bemühungen von Familie, FreundInnen, AnwältInnen und auch die Solidarität von berühmten FilmemacherInnen im Kampf um Sentsovs Freiheit beleuchtet. Angesichts der Rigorosität russischer Staatsjustiz beeindruckt der unbeirrbare Mut von Sentsov und seinen MitstreiterInnen auf bewegende Weise.

In Anwesenheit von Regisseur Askold Kurov und Produzent Maxim Tuula

Doku, 71 min., Estland / Polen / Tschechische Republik, 2017, OMeU, Regie: Askold Kurov

Eintritt: 7 € / 6 €
Montag 01.05.2017, 16 Uhr
Caligari FilmBühne
Marktplatz 9
65183 Wiesbaden

Gerne weisen wir Sie auch auf folgende Filme hin:

© Waystone Film

FC Roma

Der FC Roma kämpft mehr gegen Diskriminierung als gegen andere Fußballteams. Denn in der Unterliga weigern sich viele Vereine mit den Roma zu spielen. Wenn doch einmal ein Match stattfindet, entladen sich die Vorurteile auf dem Platz. Die beiden Trainer sind hoch engagiert: Sie wollen ihre Jungs von Drogen fernhalten, ihnen Mut machen, das Gemeinschaftsgefühl stärken. Jedoch führt die Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft, mit der sie sich immer wieder konfrontiert sehen, zu viel Frustration. Ein vielschichtiger und intelligenter Dokumentarfilm über den tief verwurzelten Alltagsrassismus in Tschechien, der die Roma regelmäßig im Abseits stehen lässt.

Doku, 76 min., Tschechische Republik, 2016, OmeU, Regie: Rozálie Kohoutová,
Tomáš Bojar

Eintritt: 7 € / 6 €
Donnerstag 27.04.2017, 20 Uhr
Apollo Kinocenter
Moritzstraße 6
65185 Wiesbaden

 

© Tatyana Chistova

Überzeugungen

Der Dokumentarfilm begleitet die Versuche vier junger Männer den russischen Militärdienst zu umgehen. Um Zivildienst leisten zu dürfen, müssen sie die Mitglieder einer Kommission überzeugen. Roman, Lyosha, Victor und Johnny haben verschiedene Gründe und Wege, dies zu tun. Während wir ihren Argumenten folgen, kommen wir in Kontakt mit LGBT-Aktivismus, literarischen und politischen Auseinandersetzungen und persönlichen Erfahrungen, die den pazifistischen Überzeugungen der Protagonisten ein festes Fundament in einer militarisierten Gesellschaft geben. Ein Film, der auf Widerstand gegen ein repressiv-chauvinistisches System hoffen lässt.

Doku, 62 Min., Russland / Polen, 2016, OmeU, Regie Tatyana Chistova

Eintritt: 7 € / 6 €
Freitag 28.04.2017, 17.30 Uhr
Festivalzentrum
Friedrichstraße 22
65185 Wiesbaden

sowie die weiteren Filme in der Kategorie „Oppose Othering“.