Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Aktion am 30. November um 17 Uhr

Quelle: privat

Am Samstag, 30. November 2019 wird die Wiesbadener Bonifatius-Kirche ab 17 Uhr in blauem Licht erstrahlen – als Zeichen gegen die Todesstrafe. Zeitgleich werden auf der ganzen Welt mehr als 2000 andere markante Gebäude blau angestrahlt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende unterstützt die Aktion: „Nirgendwo auf der Welt darf es die Todesstrafe geben“.

Wiesbaden hat sich 2016 dem weltweiten Aktionsnetzwerk „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus. Auf der ganzen Welt begehen die „Cities for Life“ den 30. November als „Tag für das Leben/gegen die Todesstrafe“. Aus gutem Grund: „Die Todesstrafe ist eine nicht zu akzeptierende Strafe. Sie muss weltweit geächtet werden. Deshalb nimmt auch die Landeshauptstadt Wiesbaden an dieser wichtigen Aktion teil“, sagt Oberbürgermeister Mende. Weiterlesen

„Du sollst nicht töten!“ Lesung im Staatstheater am 18. Januar 2019

Foto: Amnesty International Wiesbaden

Gemeinsam mit der “Initiative gegen die Todesstrafe” und dem Staatstheater Wiesbaden laden wir ein zur Lesung

Leben im Todestrakt. Erfahrungsberichte, Gedichte, Essays von Insassen der Todeszellen in den USA.

„Wir haben auch gute Tage. An manchen Tagen fühle ich mich, als ob mein Geist sich durch Treibsand schleppt. Manchmal regnet die Traurigkeit herab wie ein Monsun“, schreibt Paul Brown, Insasse des Todestraktes im Central Prison von Raleigh (North Carolina, USA) in einem Gedicht.

So wie Paul Brown schreiben auch andere zum Tode verurteilte Menschen im Gefängnis ihre Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte auf. Es sind Innenansichten von Menschen und Orten, über die zwar viel gesprochen wird, aber doch wenig bekannt ist. Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. hat diese Erfahrungsberichte gesammelt und in einem Buch veröffentlicht.

Vom Leben im Todestrakt zeugen Briefe, Gedichte und Kurzgeschichten der rund 40 Gefangenen, die über die konkreten Haftbedingungen in amerikanischen Gefängnissen berichten. Dabei ist nicht nur die Vielfalt der äußeren Form der Beiträge bemerkenswert, sondern auch die inhaltliche Bandbreite, die von Depression und Verzweiflung auf der einen bis zu Versöhnung und tiefem inneren Frieden auf der anderen Seite reicht.

Schauspieler des Staatstheaters lesen Beiträge der Gefangenen sowie Texte von Dumas, Dostojewski und Kafka.

Freitag 18. Januar 2019 um 20 Uhr im Studio
Eintritt frei
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden

Leben im Todestrakt: Texte aus der Todeszelle – Lesung am 4.12.

© Fredrick Baer

Gemeinsam mit der „Initiative gegen die Todesstrafe“ laden wir ein zur Lesung

Leben im Todestrakt. Erfahrungsberichte, Gedichte, Essays von Insassen der Todeszellen in den USA.

„Wir haben auch gute Tage. An manchen Tagen fühle ich mich, als ob mein Geist sich durch Treibsand schleppt. Manchmal regnet die Traurigkeit herab wie ein Monsun“, schreibt Paul Brown, Insasse des Todestraktes im Central Prison von Raleigh (North Carolina, USA) in einem Gedicht.

So wie Paul Brown schreiben auch andere zum Tode verurteilte Menschen im Gefängnis ihre Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte auf. Es sind Innenansichten von Menschen und Orten, über die zwar viel gesprochen wird, aber doch wenig bekannt ist. Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. hat diese Erfahrungsberichte gesammelt und in einem Buch veröffentlicht.

Dabei ist nicht nur die Vielfalt der äußeren Form der Beiträge bemerkenswert, sondern auch die inhaltliche Bandbreite, die von Depression und Verzweiflung auf der einen bis zu Versöhnung und tiefem inneren Frieden auf der anderen Seite reicht.

Es lesen die Schauspielerin Ilse Sebrecht, der Schauspieler und Regisseur Armin Nufer sowie Mitglieder der veranstaltenden Organisationen.

Dienstag, 4. Dezember 2018 um 19.30 Uhr
Eintritt frei
Mauritius-Mediathek
Hochstättenstraße 6-10
65183 Wiesbaden

Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Aktion am 30. November um 17 Uhr

Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Die angestrahlte Bonifatiuskirche als sichtbares Zeichen.

Quelle: privat

Am 30. November ab 17 Uhr wird die Bonifatius-Kirche in blaues Licht getaucht – zeitgleich mit mehr als 2000 anderen markanten Gebäuden rund um den Globus.

Dies geschieht als Zeichen gegen die Todesstrafe, denn die Stadt Wiesbaden hat sich der Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus.

Der 30. November ist weltweiter Aktionstag des Netzwerks: Über 2000 Städte auf fünf Kontinenten in mehr als 92 Ländern gehören inzwischen dieser Bewegung an. Neben dem Kolosseum in Rom, dem Atomium in Brüssel und dem Platz der Kathedrale in Barcelona werden auch Gebäude in mehr als 160 deutschen Städten beleuchtet. Zum Beispiel der Rathausturm in Berlin – und die Fassade der Bonifatiuskirche in Wiesbaden.

Die Stadt Wiesbaden hat sich 2016 dem weltweiten Aktionsnetzwerk angeschlossen. Aus gutem Grund, wie Oberbürgermeister Sven Gerich erläuterte: „Der Respekt vor menschlichem Leben verbietet die Todesstrafe. Sie ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde verstößt. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein Signal gegen die Todesstrafe zu setzen und bei der guten Aktion der Gemeinschaft Sant’Egidio mitzumachen.“

Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe werden zwischen 17 und 20 Uhr vor der Bonifatius-Kirche mit einem Informationsstand auf die Aktion aufmerksam machen.

30. November ab 17 Uhr
Bonifatius-Kirche
Luisenplatz
65185 Wiesbaden

Radiosendung am 27. Oktober: Der Iran und Menschenrechte, eine Farce!

Quelle: Pixabay/Creative Commons CC0

Quelle: Pixabay/Creative Commons CC0

Der Iran, ein rohstoffreiches, aufstrebendes Land! Jedoch, die Jugend demonstriert gegen die Diktatur! Dabei greift die Theokratie mit harter Hand durch. Truppen des Regimes gehen mit brutaler Gewalt und Massenverhaftungen gegen die Demonstranten vor.

Den Religionsführern sind Menschenrechte nicht wichtig. So kommt es neben Missmanagement, Korruption und Machtmissbrauch auch zu ungezählten Verstößen gegen die Menschenrechte.

Die Diskriminierung der Frau ist allgegenwärtig. Es gilt eine strenge Kleidervorschrift: Haare und Körper der Frau sollen vollständig bedeckt werden. Die Sittenpolizei zwingt die Frauen mit Gewalt das Kopftuch zu tragen. Und sogar die Präsenz der Frauen in der Öffentlichkeit wird beschränkt. Beispielsweise ist es den Frauen seit der islamischen Revolution verboten in Sportstadien zu gehen.

Die fehlende Religionsfreiheit führt zum Beispiel zu Zerstörung von heiligen Stätten der Bahá’í, der Sunniten und der Sufis, darunter Friedhöfe und Gebetsstätten. Die Bahá’í können Ihren Glauben nur im geheimen leben, werden am gesellschaftlichen Fortkommen gehindert und durch mediale Hetzkampagnen verfolgt.

Die Todesstrafe ist an der Tagesordnung, es kommt zu öffentlichen Hinrichtungen, sogar an Jugendlichen unter 18 Jahren. Selbst im letzten Jahr wurden über 500 Menschen hingerichtet.

Die Amnesty Gruppe 1165 arbeitet seit 2016 zu Menschenrechtsverletzungen im Iran und hat dabei Erfahrungen gemacht, über die sie in unserer Radiosendung sprechen wird.

Die Sendung läuft am 27. Oktober um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.

Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Aktionstag am 30.11.

Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Die angestrahlte Bonifatiuskirche als sichtbares Zeichen.

Quelle: privat

2016 hat sich Wiesbaden der Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus.

Weltweiter Aktionstag des Netzwerks ist der 30. November: Neben dem Kolosseum in Rom, dem Atomium in Brüssel und dem Platz der Kathedrale in Barcelona werden auch Gebäude in mehr als 160 deutschen Städten beleuchtet. So zum Beispiel der Rathausturm in Berlin – und die Fassade der Bonifatiuskirche in Wiesbaden.

Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe werden zwischen 17 und 20 Uhr vor der Bonifatiuskirche mit einer Mahnwache und einem Infostand auf die Aktion aufmerksam machen.

Seit 15 Jahren gibt es die von der Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufene weltweite Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“, mit der sich Städte für die Abschaffung der Todesstrafe aussprechen. Der 30. November wurde zum weltweiten Aktionstag gewählt, weil er an den Tag der ersten Abschaffung der Todesstrafe durch einen europäischen Staat, dem Großherzogtum Toskana, im Jahr 1786 erinnert. Im Verlauf der Jahre haben sich weltweit mehr als 2000 Städte und Kommunen auf fünf Kontinenten zusammengeschlossen, um diesen so wichtigen Kampf für die ganze Menschheit auf universaler Ebene durchzuführen. In Deutschland sind über 160 Städte vertreten, darunter neben Wiesbaden auch Berlin, München, Hamburg und Köln.

Oberbürgermeister Sven Gerich: „Der Respekt vor menschlichem Leben verbietet die Todesstrafe. Sie ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde verstößt. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein Signal gegen die Todesstrafe zu setzen und bei der guten Aktion der Gemeinschaft Sant’Egidio mitzumachen.“

Begleitprogramm:

30.11 – 10.12.2017
Ausstellung von Siegerbildern eines Jugendkunstwettbewerbs zur Abschaffung der Todesstrafe in St. Bonifatius. Zu sehen während den Öffnungszeiten der Kirche.

10.12.2017 um 18 Uhr zum Tag der Menschenrechte 
Gottesdienst zum Thema Todesstrafe und Menschenrechte in der Bonifatiuskirche Wiesbaden (Gestaltung: Amnesty International Wiesbaden, Initiative gegen die Todesstrafe; musikalische Begleitung durch den Chor von St. Bonifatius).