Wiesbaden gegen die Todesstrafe: Aktion am 30. November um 17 Uhr

Quelle: privat

Am Samstag, 30. November 2019 wird die Wiesbadener Bonifatius-Kirche ab 17 Uhr in blauem Licht erstrahlen – als Zeichen gegen die Todesstrafe. Zeitgleich werden auf der ganzen Welt mehr als 2000 andere markante Gebäude blau angestrahlt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende unterstützt die Aktion: „Nirgendwo auf der Welt darf es die Todesstrafe geben“.

Wiesbaden hat sich 2016 dem weltweiten Aktionsnetzwerk „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus. Auf der ganzen Welt begehen die „Cities for Life“ den 30. November als „Tag für das Leben/gegen die Todesstrafe“. Aus gutem Grund: „Die Todesstrafe ist eine nicht zu akzeptierende Strafe. Sie muss weltweit geächtet werden. Deshalb nimmt auch die Landeshauptstadt Wiesbaden an dieser wichtigen Aktion teil“, sagt Oberbürgermeister Mende.

Mehr als 2000 Städte auf fünf Kontinenten gehören inzwischen dieser Bewegung an, die 2002 von der Gemeinschaft Sant’ Egidio ins Leben gerufen wurde. Neben dem Kolosseum in Rom, dem Atomium in Brüssel und dem Platz der Kathedrale in Barcelona werden auch Gebäude in mehr als 160 deutschen Städten beleuchtet. Zum Beispiel der Rathausturm in Berlin – und die Fassade der Bonifatiuskirche in Wiesbaden.

Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe werden zwischen 17 und 20 Uhr vor der Bonifatius-Kirche mit einer Mahnwache und einem Informationsstand auf die Aktion aufmerksam machen.

Daneben ist die Mitgestaltung des Abendgottesdienstes geplant. In der Kirche werden für zehn Tage die Siegerbilder eines internationalen Jugendkunstwettbewerbes zum Thema Todesstrafe ausgestellt. Den Publikumspreis des zum vierten Mal ausgetragenen Wettbewerbs erhielt in diesem Jahr die Arbeit von Lilli A. und Svenja K. von der Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim.

30. November ab 17 Uhr
Bonifatius-Kirche
Luisenplatz
65185 Wiesbaden