Radiosendung am 6. Juli : „Und eisig weht der kalte Wind“

Quelle: @sintiautor

In unserer Radiosendung am 6. Juli begrüßen wir Ricarco Lenzi Laubinger. Herr Laubinger gehört den Sinti an, ist Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Sinti-Union Hessen.

Wir werden uns mit ihm über sein Buch: „Und eisig weht der kalte Wind“ unterhalten. Die Geschichte seiner Familie vor und während der Nazizeit und in der Bundesrepublik.

Zum Nachhören:

 

Die Sendung lief am Samstag 6. Juli 2019  um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.

Radiosendung am 13. April: „Stopp Folter!“

© Amnesty International

Folter gehört zu den schlimmsten Schrecken, die sich der Mensch für den Menschen ausgedacht hat. Wer einen anderen foltert, fügt ihm nicht nur Schmerzen zu, sondern verwandelt ihn in ein Objekt.

Folter ist verboten. Immer und überall. Das Folterverbot gilt unter allen Umständen für jeden Menschen in jedem Land der Erde, im Krieg und im Frieden. Im Jahr 1984 haben die Vereinten Nationen die Antifolterkonvention verabschiedet, die inzwischen von 164 Staaten der Welt ratifiziert wurde. Weiterlesen

Radiosendung am 19. Januar 2019: „Bangladesch ‒ Ein Leben in Angst“

© Amnesty International

In unserer ersten Radiosendung 2019 werden wir mit Kerstin Halm, Expertin von Amnesty International zum Thema Meinungsfreiheit über die Lage in Bangladesch sprechen. Dort werden nach wie vor bedeutende Grundsätze der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sträflich vernachlässigt. Sowohl bewaffnete Gruppen als auch die Regierung bedrohen unter anderem die Meinungsfreiheit.

Blogger, Buchautoren und Verleger, die in Bangladesch in Fragen der Religion oder Politik öffentlich ihre Meinung vertreten, werden seit 2013 vermehrt von bewaffneten Gruppen bedroht und verfolgt. Mehrere von ihnen wurden bereits getötet.

Die dortigen Behörden verweigern ihnen den notwendigen Schutz vor Angriffen und tragen durch Diffamierungen zusätzlich zur Gewalt bei. Die Regierung selbst unterdrückt mit repressiven Gesetzen die Meinungs- und Pressefreiheit.

Zum Nachhören:

 

Die Sendung lief am Samstag 19. Januar 2019  um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.

Radiosendung am 27. Oktober: Der Iran und Menschenrechte, eine Farce!

Quelle: Pixabay/Creative Commons CC0

Quelle: Pixabay/Creative Commons CC0

Der Iran, ein rohstoffreiches, aufstrebendes Land! Jedoch, die Jugend demonstriert gegen die Diktatur! Dabei greift die Theokratie mit harter Hand durch. Truppen des Regimes gehen mit brutaler Gewalt und Massenverhaftungen gegen die Demonstranten vor.

Den Religionsführern sind Menschenrechte nicht wichtig. So kommt es neben Missmanagement, Korruption und Machtmissbrauch auch zu ungezählten Verstößen gegen die Menschenrechte.

Die Diskriminierung der Frau ist allgegenwärtig. Es gilt eine strenge Kleidervorschrift: Haare und Körper der Frau sollen vollständig bedeckt werden. Die Sittenpolizei zwingt die Frauen mit Gewalt das Kopftuch zu tragen. Und sogar die Präsenz der Frauen in der Öffentlichkeit wird beschränkt. Beispielsweise ist es den Frauen seit der islamischen Revolution verboten in Sportstadien zu gehen.

Die fehlende Religionsfreiheit führt zum Beispiel zu Zerstörung von heiligen Stätten der Bahá’í, der Sunniten und der Sufis, darunter Friedhöfe und Gebetsstätten. Die Bahá’í können Ihren Glauben nur im geheimen leben, werden am gesellschaftlichen Fortkommen gehindert und durch mediale Hetzkampagnen verfolgt.

Die Todesstrafe ist an der Tagesordnung, es kommt zu öffentlichen Hinrichtungen, sogar an Jugendlichen unter 18 Jahren. Selbst im letzten Jahr wurden über 500 Menschen hingerichtet.

Die Amnesty Gruppe 1165 arbeitet seit 2016 zu Menschenrechtsverletzungen im Iran und hat dabei Erfahrungen gemacht, über die sie in unserer Radiosendung sprechen wird.

Die Sendung läuft am 27. Oktober um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.

Radiosendung am 14. April 2018: Ethisches Filmemachen? Ein Gespräch mit goEast-Leiterin Heleen Gerritsen

Heleen Gerritsen, Leiterin Filmfestival goEast © Angelika Stehle

Heleen Gerritsen, Leiterin Filmfestival goEast © Angelika Stehle

Wir freuen uns sehr, in unserer Amnesty-Radiosendung am 14. April Heleen Gerritsen,  die neue Leiterin von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films, zu Gast zu haben. Sie übernahm im Herbst 2017 die Leitung und künstlerische Verantwortung des Festivals von Gaby Babić.

Seit Jahren setzt sich goEast mit sozial spannenden Themen auseinander, zum Beispiel mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit oder ethischem Filmemachen. Unter anderem darüber wollen wir mit Heleen Gerritsen in unserer Livesendung sprechen. 

Wir sind seit mehreren Jahren Kooperationspartner von goEast, dass in diesem Jahr mit der 18. Ausgabe vom 18. – 24. April stattfindet.

Die Sendung läuft am 14. April um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.

Über goEast

Jährlich im April verwandelt goEast die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden zu einem der international wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- und Osteuropa. Dabei adressieren die rund 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, die sich über sieben Festivaltage und ebenso viele Sektionen, wie zum Beispiel dem menschenrechtlich engagierten Filmprojekt OPPOSE OTHERING! verteilen, FachbesucherInnen und heimisches Kinopublikum gleichermaßen.

goEast Filmfestival

Radiosendung am 20. Januar 2018: Die Erfolge der Menschenrechtsarbeit

© FreeImages.com/Petr Kratochvila

© FreeImages.com/Petr Kratochvila

Wie jedes Jahr nutzen wir die erste Sendung des Jahres, um die Erfolge der Menschenrechtsarbeit des vergangenen Jahres vorzustellen. Denn es sind die positiven Nachrichten, die allen Mut machen, sich weiter für die Menschenrechte einzusetzen.

Intersexualität: Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Einführung eines dritten Geschlechts im Geburtenregister im November war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Anerkennung der Rechte intergeschlechtlicher Menschen in Deutschland.

Friedliche Machtwechsel in Westafrika: In Westafrika gab es seit 2012 mehrere friedliche Machtwechsel. So auch Anfang 2017 in Gambia und vor einigen Wochen in Liberia. Verschweigen darf man allerdings nicht, dass die abgewählten Herrscher häufig nicht für ihre Vergehen zur Rechenschaft gezogen werden.

Chelsea Manning wurde am 17. Mai freigelassen, nachdem ihre 35-jährige Freiheitsstrafe wegen Weitergabe vertraulicher Informationen im Januar durch den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama erheblich verkürzt worden war.

Türkei: Seit dem gescheiterten Putschversuch wurden mindestens 156 Medienhäuser geschlossen, etwa 2.500 Medienschaffende verloren ihre Arbeit. 120 Journalistinnen und Journalisten wurden seitdem inhaftiert. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Auch wenn die Verfahren noch nicht abgeschlossen sind, einzelne Journalisten und MenschenrechtsverteidigerInnen sind frei, wie zum Beispiel die türkische Amnesty-Direktorin İdil Eser oder Peter Steudtner.

Frauenrechte in Südamerika: Aus zwei südamerikanischen Ländern gibt es Positives zu berichten: In Chile wurde der Schwangerschaftsabbruch entkriminalisiert. In Argentinien wurde entschieden, dass Fehlgeburten nicht mehr strafbar sind.

Dies sind nur einige der Erfolge aus dem Jahr 2017.

Die Amnesty Radiosendung läuft am 20. Januar um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 Mhz. Über Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz oder auch als Livestream unter www.radio-rheinwelle.de.