CONCERNING VIOLENCE – Kinoabend am 24.11.2014

© Lennart Malmer

© Lennart Malmer

Der neue Film des Regisseurs von BLACK POWER MIXTAPE verbindet kunstvoll Textfragmente aus Frantz Fanons Buch ‚Die Verdammten dieser Erde‘ mit wiederentdecktem Archivmaterial über die afrikanischen Unabhängigkeitsbewegungen der 60er und 70er Jahre. Interviews und Aufnahmen der Befreiungs-bewegung in Angola, der FRELIMO in Mozambique und dem Unab-hängigkeitskampf in Guinea-Bissau werden durch dokumentarische Bilder von Siedlungen in Rhodesien (Simbabwe), schwedischen Missionaren in Tansania und einem Streik in einer schwedischen Mine in Liberia ergänzt.

Die Musikerin und Sängerin Lauryn Hill (‚The Fugees‘) erweckt die polarisierenden Textauszüge Fanons zum Leben.

Als ein kinematografischer Essay, der Fanons Text, Lauryn Hills Stimme, das Archivmaterial sowie Musik verbindet, setzt der Film die komplexen theoretischen Ideen in eine emotionale Filmerfahrung um.

Zu Gast am 24.11.: Ulrich Fehling (Amnesty International Länderkogruppe Regionalverbund Westafrika)

CONCERNING VIOLENCE gewann bei der diesjährigen Berlinale den entwicklungspolitschen Filmpreis Cinema Fairbindet des BMZ

CONCERNING VIOLENCE
(CONCERNING VIOLENCE – NINE SCENES FROM THE ANTI-IMPERIALISTIC SELF-DEFENCE)
S/USA/DK/FIN 2014, 84 Min., engl. OmU, FSK: ab 12
Regie: Göran Hugo Olsson, Buch: Göran Hugo Olsson

Mo 24.11.2014, 20:00 Uhr, Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, 65185 Wiesbaden
Eintritt: 6 € / ermäßigt 5 €

Zelims Confession – Kinoabend am 13.04.2014

goEast 14. FESTIVAL DES MITTEL- UND OSTEUROPÄISCHEN FILMS:

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ZELIMS CONFESSION 

Zelim war zur falschen Zeit am falschen Ort: An einer Bushaltestelle in Inguschetien griff eine Polizeistreife den tschetschenischen Flüchtling auf, brachte ihn auf die Wache, nahm seine Personalien auf und ließ ihn wieder gehen. Kurze Zeit später stürmten Sicherheitskräfte die Wohnung seiner Familie. Zelim wurde verschleppt, erniedrigt und tagelang gefoltert, sollte Verbrechen gestehen, die er nicht begangen hatte.

Der Dokumentarfilm von Regisseurin Natalia Mikhaylova ist das Porträt eines Menschen, der sich trotz unfassbaren Leidens unter Folter nicht brechen ließ – und zugleich eine eindringliche Anklage gegen die Exzesse behördlicher Willkür und Gewalt, die im Nordkaukasus immer noch an der Tagesordnung sind.

Deutschlandpremiere:  Sonntag 13.4., 20.00 Uhr
Filmgespräch mit Dr. Vedrin Sahovic, AMNESTY INTERNATIONAL.
Eintritt:  7 EUR / 6 EUR
Festivalzentrum, Casino-Gebäude, Friedrichstr. 22, 65185 Wiesbaden 

Eine Veranstaltung des goEast Filmfestival und AMNESTY INTERNATIONAL Wiesbaden Weiterlesen

Der Imker – Kinoabende am 4. und 18. April 2014

Der Imker

In Der Imker zeichnet  Regisseur Mano Khalil ein berührendes Portrait von Ibrahim Gezer.

Die Wirren des türkisch-kurdischen Krieges haben ihm alles genommen: seine Frau und Kinder, seine Heimat und mit seinen über fünfhundert Bienenvölkern auch die Lebensgrundlage. Geblieben ist ihm nur seine Liebe zu den Bienen sowie das unerschütterliche Vertrauen in die Weisheit des Lebens und das Gute im Menschen, egal wo er herkommt.

In der Schweiz, seiner neuen Asylheimat, wird er vom Räderwerk der Bürokratie erfasst, in eine winzige Stadtwohnung einquartiert und dem Montageband einer Behindertenwerkstatt zugeteilt. Die Geschichte erzählt, wie der Imker trotz schwerer Schicksalsschläge sein Vertrauen in die Menschen bewahrt und wieder zu seiner Leidenschaft, den Bienen, zurückfindet…

Der Dokumentarfilm des syrisch-kurdischen Regisseurs Mano Khalil über das Schicksal und Leben eines kurdischen Imkers im schweizer Asyl schafft Verständnis für Menschen, die als Migranten oder Flüchtlinge Zuflucht bei uns suchen. Für ihr Schicksal, für ihre besonderen Fähigkeiten und für ihre Schwierigkeiten, bei uns Fuß zu fassen. Er zeigt ihre Würde und Menschlichkeit, und ruft dazu auf, sich für sie einzusetzen.

„Ein wunderbares kleines Glanzstück, das Hoffnung gibt und seine Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kino entlässt.“ kino.de

Freitag 04.04.2014 20.00 Uhr
Freitag 18.04.2014 17.30 Uhr
Eintritt: 6 € / 5 €
Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbadem
 

In Kooperation mit dem Kulturamt Wiesbaden-Caligari FilmBühne

 

5 Jahre Leben: Kinoabend am 21. und 26.06.2013

5 Jahre Leben (Bild: Zorro Film) 5 JAHRE LEBEN basiert auf der wahren Geschichte des Deutsch-Türken Murat Kurnaz, der insgesamt fünf Jahre als Gefangener der USA in Afghanistan und Guantanamo inhaftiert war. Der Film ist nicht nur die Chronik eines unvorstellbaren Missbrauchs, sondern zeigt auch den Überlebenswillen eines Mannes, dem man alles genommen hat. 

Zugleich schildert der Film das Duell zweier außergewöhnlich starker Persönlichkeiten. Auf der einen Seite: Murat Kurnaz, der seinem Leben einen neuen Sinn geben wollte, als er sich dem Islam zuwandte und nach dem 11. September nach Pakistan aufbrach, um eine Koranschule zu besuchen. Auf der anderen Seite: Gail Holford, Verhörspezialist der US-Regierung, der alle Tricks von Manipulation bis Einschüchterung beherrscht und dessen Hauptziel es ist, Kurnaz ein Geständnis zu entlocken. Aber Kurnaz hat nichts zu gestehen. Er ist unschuldig. So verstreichen Monate – Monate voller psychischer und physischer Folter – bis Kurnaz begreift, dass seine Weigerung, ein Geständnis zu unterzeichnen, das Einzige ist, was ihm bleibt.

Murat Kurnaz‘ Geschichte wirft nicht nur große Zweifel auf an der Rechtsstaatlichkeit unserer westlichen Welt, der Film konfrontiert den Zuschauer auf eindringliche Art und Weise mit der eigenen Wahrnehmung und Bewertung.

Ausgezeichnet von der Interfilmjury und der Jugendjury auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis.

D/F 2013, 95 Min., deutsch-englische OmU, FSK: ab 12, mit Sascha Alexander Gersak, Ben Miles, Buch und Regie: Stefan Schaller, Kamera: Armin Franzen, Musik: Enik

Freitag 21.06.2013 um 18 Uhr und
Mittwoch 26.06.2013 um 18 Uhr
in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Veranstalter: Kulturamt Wiesbaden-FilmBühne Caligari

An beiden Abenden sind wir mit einem Infotisch mit Informationen und Aktionen zu Guantanamo und zum Internationalen Tag des Folteropfers vertreten. Wir würden uns sehr freuen, Euch dort zu begrüßen.

Amnesty-Kinoabend am 26.11.2012: Call Me Kuchu

David Katu, Uganda, Darsteller in Call Me KuchuSeit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine MitstreiterInnen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. Am Amnesty-Kinoabend zeigen wir den Film „Call Me Kuchu“, der ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandischen Regierung dokumentiert. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.

Call Me Kuchu wurde auf der diesjährigen Berlinale mit dem entwicklungspolitischen Filmpreis des BMZ ‚Cinema fairbindet‘ sowie dem Dokumentarfilm-Teddy ausgezeichnet.

Montag, 26.11.2012 um 20.00 Uhr

in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden, Eintritt: 6 €/5 €. Mit einer kurzen Einführung und anschließender Diskussion.

Doku, Uganda/USA 2012, 90 Min., FSK: ab 12,  OmU, Regie: Malika Zouhali-Worrall, Katherine Fairfax Wright, mit David Kato Kisule, Naome Ruzindana, Stosh Mugisha.

Eine Veranstaltung des Deutschen Filminstitut, Homonale – das schwul-lesbische Filmfestival Wiesbaden (come out! e.V).und Amnesty International Wiesbaden

Amnesty-Kinoabend am 13. und 15.9.12: The Lady – Ein geteiltes Herz

Ende der achtziger Jahre lebt Aung San Suu Kyi mit ihrem Ehemann, dem britischen Wissenschaftler Michael Aris, und den beiden Söhnen glücklich in Oxford, England. Der Schlaganfall ihrer Mutter lässt sie in ihr Heimatland Birma zurückkehren, das von schweren Unruhen erschüttert wird.

Regimegegner bitten Suu Kyi, die als Tochter eines Volkshelden sehr populär ist, den Vorsitz der neu gegründeten Partei für ein demokratisches Birma zu übernehmen. Trotz Drohungen und Gewalt gegen sich und ihre Anhänger führt Suu Kyi einen unermüdlichen Wahlkampf und gewinnt. Die Militärs erkennen den Sieg jedoch nicht an und stellen Suu Kyi unter Hausarrest. Der Kontakt zu ihrem geliebten Mann und den Kindern ist schlagartig auf ein Minimum beschränkt, bald wird er komplett verboten. In England versucht Michael Aris derweil Suu Kyis Friedensbemühungen voranzutreiben und auf das Schicksal seiner Frau und ihres Heimatlandes aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: 1991 erhält Aung San Suu Kyi den Friedensnobelpreis.

Basierend auf Gesprächen mit zahlreichen Wegbegleitern Aung San Suu Kyis wurde erstmals die wahre Geschichte von Birmas Nationalheldin, die leidenschaftlich für ihr Land und ihre Familie kämpft, verfilmt. Regisseur Luc Besson (Leon – Der Profi, Johanna von Orleans) offenbart mit seinem neuen Film die ganze Bandbreite seines Könnens und präsentiert einen ganz besonderen, sensiblen wie berührenden Film – ebenso episch wie dramatisch.

Donnerstag, 13.09. um 17.00 Uhr
Samstag, 15.09. um 20.00 Uhr

in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden

F/GB 2011, 132 Min., deutsche Fassung, OmU, FSK: ab 12
Regie: Luc Besson, Mit: Michelle Yeoh, David Thewlis, Jonathan Raggett

Eine Veranstaltung des Kulturamtes Wiesbaden – Caligari FilmBühne und Amnesty International Wiesbaden