Der neue Film des Regisseurs von BLACK POWER MIXTAPE verbindet kunstvoll Textfragmente aus Frantz Fanons Buch ‚Die Verdammten dieser Erde‘ mit wiederentdecktem Archivmaterial über die afrikanischen Unabhängigkeitsbewegungen der 60er und 70er Jahre. Interviews und Aufnahmen der Befreiungs-bewegung in Angola, der FRELIMO in Mozambique und dem Unab-hängigkeitskampf in Guinea-Bissau werden durch dokumentarische Bilder von Siedlungen in Rhodesien (Simbabwe), schwedischen Missionaren in Tansania und einem Streik in einer schwedischen Mine in Liberia ergänzt.
Die Musikerin und Sängerin Lauryn Hill (‚The Fugees‘) erweckt die polarisierenden Textauszüge Fanons zum Leben.
Als ein kinematografischer Essay, der Fanons Text, Lauryn Hills Stimme, das Archivmaterial sowie Musik verbindet, setzt der Film die komplexen theoretischen Ideen in eine emotionale Filmerfahrung um.
Zu Gast am 24.11.: Ulrich Fehling (Amnesty International Länderkogruppe Regionalverbund Westafrika)
CONCERNING VIOLENCE gewann bei der diesjährigen Berlinale den entwicklungspolitschen Filmpreis Cinema Fairbindet des BMZ
CONCERNING VIOLENCE
(CONCERNING VIOLENCE – NINE SCENES FROM THE ANTI-IMPERIALISTIC SELF-DEFENCE)
S/USA/DK/FIN 2014, 84 Min., engl. OmU, FSK: ab 12
Regie: Göran Hugo Olsson, Buch: Göran Hugo Olsson
Mo 24.11.2014, 20:00 Uhr, Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, 65185 Wiesbaden
Eintritt: 6 € / ermäßigt 5 €



Seit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine MitstreiterInnen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. Am Amnesty-Kinoabend zeigen wir den Film „Call Me Kuchu“, der ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandischen Regierung dokumentiert. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.