FILM: RESIDENZPFLICHT

Quelle: residenzpflichtdoc.com

Quelle: residenzpflichtdoc.com

Im Rahmen von „Wir in Wiesbaden“ zeigen wir in Kooperation mit der HLZ, dem Trägerkreis „Wir in Wiesbaden“ und dem Murnau-Filmtheater:

RESIDENZPFLICHT

Doku, Regie: Denise Garcia Bergt, Deutschland 2012, 71 min.

Seit 20 Jahren kämpfen Flüchtlinge gegen die Residenzpflicht und damit gegen die systematische Ausgrenzungspolitik des deutschen Staates. Der Dokumentarfilm „Residenzpflicht“ begleitet einige Flüchtlinge bei dieser Auseinandersetzung und ist somit eine Analyse aus Sicht der Flüchtlinge, die gezwungen sind, in einer fast hermetischen Welt zu leben. Es ist mehr als fraglich, ob diese Lebensbedingungen mit den Menschenrechten vereinbar sind.

Der im Film dargestellte Kampf gegen die Residenzpflicht zeigte in den letzten Jahren erste Erfolge. Nachdem selbstorganisierte Initiativen kontinuierlich gegen das Gesetz vorgegangen sind, beschloss 2009 erstmals die brandenburgische Regierung eine Erweiterung des Aufenthaltsbereichs für geflüchtete Menschen.

Dies hatte eine Signalwirkung für andere Bundesländer, die nach und nach ebenfalls die Restriktionen lockerten. In diesen Ländern zeichnete sich eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für viele Flüchtlinge ab: Die Polizeikontrollen ließen nach, Fahrten in andere Landeskreise wurden selbstverständlich.

Dennoch können Geflüchtete ihren Wohnort nicht frei wählen. Selbst jene, die ein Arbeits- oder Bildungsangebot in einem anderen Landkreis oder Bundesland bekommen, können dies in der Regel nicht annehmen und bleiben an die Wohnsitzauflage und an ein Leben in Flüchtlingslagern gebunden. Der Kampf gegen die Residenzpflicht und die Wohnsitzauflage muss weitergehen.

Filmgespräch und Diskussion mit Regisseurin und Produzentin Denise Garcia Bergt

Freitag 02.12.16, 20:15 Uhr
Eintritt: 6 € / 5 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden 

 

FILM: WELCOME TO NORWAY

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zeigt in Kooperation mit Amnesty International in der Reihe „Auf der Flucht“: norway_plakat

WELCOME TO NORWAY

Regie: Rune Denstad Langlo, NO 2016, 95 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 6, mit Anders Baasmo Christiansen, Olivier Mukuta, Slimane Dazi

Jede Krise birgt eine neue Geschäftsidee: Nachdem sein Hotel Pleite gegangen ist, wittert Primus eine Goldmine. Er öffnet die Pforten für ein Flüchtlingsheim, um saftige staatliche Subventionen zu erhalten. Doch als die Auflagen vom Staat erhöht werden und die Flüchtlinge auf die Barrikaden gehen, muss sich Einzelgänger Primus auf das verlassen, worauf er nie aus war: Freundschaft.

Mit bitterbösem skandinavischem Humor zeigt Rune Denstad Langlo bissig Probleme auf, nimmt Vorurteile zielgenau aufs Korn und hält letztlich ein Plädoyer für eine Willkommenskultur in Europa.

„Der Film ist ein Plädoyer, im Menschen den Menschen zu sehen. Er stellt sich nicht über die Gegenwart, er lässt ihr Platz.“ (Amnesty Journal)

„Rune Denstad Langlo ist eine erfreulich ironische und dennoch liebenswerte Geschichte gelungen, die zeigt, wie aus einem Rassisten ein mitfühlender Mensch wird. Die Geschichte ist vollgepackt mit originellen Einfällen und kleinen Nebenstorys – ein unterhaltsamer Film, der mit einem frostigen Willkommen beginnt und in Herzlichkeit endet.“ (programmkino.de)

Donnerstag 10.11.2016, 18.00 Uhr DF
Freitag 11.11.2016, 18.00 Uhr OmU
Freitag 11.11.201616, 20.15 Uhr DF

Eintritt: 6 € / 5 €
Murnau-Filmtheater
Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden 

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Ausstellung „Argumente für eine humane Flüchtlingspolitik“ im Deutschen Filmhaus/Murnau-Filmtheater

PeoplebBIn Kooperation mit der Murnau-Stiftung präsentieren wir im Juli die Ausstellung „ASYL IST  MENSCHENRECHT – Argumente für eine humane Flüchtlingspolitik“ im Deutschen Filmhaus/Murnau-Filmtheater Wiesbaden.

Weltweit sind mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht, circa 20 Millionen mussten ihr Heimatland verlassen. Davon werden rund 80% von sogenannten Entwicklungsländern, meistens in der Region, aus der sie kommen, aufgenommen. Weniger als 10% der weltweiten Flüchtlinge kommen nach Europa. In 2016 kamen bis zum 28.Juni 222291 Menschen an; bei der Überfahrt im Mittelmeer umgekommen sind 2888 Personen.

Die Ausstellung mit 18 Infotafeln für eine humane Flüchtlingspolitik informiert mit Argumenten, Fotos und Zahlen über die Kampagnen und Forderungen von Amnesty International und vieler anderer Organisationen für eine humane Flüchtlingspolitik in Europa, für legale Zugangswege nach Europa und den Schutz von Flüchtlingen in der EU.

Denn ASYL IST MENSCHENRECHT!

Zu sehen während der Öffnungszeiten im
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden 

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Filmabend: „Töchter des Aufbruchs – Lebenswege von Migrantinnen“

Im Rahmen der Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, dem Flüchtlingsrat Wiesbaden, der Murnau-Stiftung Wiesbaden, der Mauritius-Mediathek und Soroptimist International Wiesbaden laden wir Sie herzlich ein Titelbild

Film: „TÖCHTER DES AUFBRUCHS – LEBENSWEGE VON MIGRANTINNEN“ 

Regie: Uli Bez, DE 2014, 80 min, DVD, DF, FSK: ab 0

Untermalt von der Münchner Szenemusikerin Elbow erzählen fünfzehn Frauen aus unterschiedlichen Nationen ihre Einwanderungsgeschichte: Die klassischen Gastarbeiterinnen aus den 1960er Jahren sowie politische Flüchtlinge als auch die inzwischen ebenfalls erwachsenen jungen Frauen aus der 2. und 3. Generation. Ihr Aufbruch aus Perspektivlosigkeit oder politischer Verfolgung ist auch ein Ausbruch aus traditionellen Lebenswelten, beflügelt von der Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie. Die Frauen verhehlen nicht, dass die Migration, beispielsweise durch die Trennung von ihren Familien, auch bleibenden Schmerz hinterlässt. Doch es sind vor allem Erfolgsgeschichten, die das Zerrbild von den angeblich „schwer Intergrierbaren“ zurechtrücken, das in Deutschland noch heute weit verbreitet ist.

Pressestimmen:

„Regisseurin Uli Bez ist ein eindringlicher Film gelungen.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Nicht die Schwere dominiert in diesem Film, sondern die Lebendigkeit, die Energie und die Lebensfreude der Frauen. Mit Beharrlichkeit und Humor bauten und bauen sie die Brücken zwischen den Kulturen, für sich und ihre Familien.“ (Hohenzollersche Zeitung)

„Uli Bez fängt diese Geschichten mit großer Leichtigkeit ein und verbindet sie zu einem eindrücklichen Kaleidoskop.“ (Schwäbisches Tagblatt)

Die Regisseurin Ulrike Bez und Protagonistin Stavroula Kling sind anwesend.

Mittwoch, 06.Juli 2016 um 20:15 Uhr
Eintritt: 6 € / 5 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Der Filmabend ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum Weltflüchtlingstag 2016. Die UN-Vollversammlung hat im Jahr 2000 den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Dieser Tag wird in vielen Ländern von Aktivitäten und Aktionen begleitet, um auf die besondere Situation und die Not von Millionen Menschen auf der Flucht aufmerksam zu machen.
Mehr zum Film finden Sie hier:
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier:

Film: „Viacrucis Migrante“

In Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung laden wir Sie herzlich einDerZugistda©HaukeLorenz

Film: „Viacrucis Migrante“

Regie: Hauke Lorenz, D 2016, 61 min, DCP, OmU, FSK: k.A.

Dokumentation über Männer, Frauen und Kinder, die vor den existentiell bedrohlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala fliehen. Der Film begleitet drei zentralamerikanische Migrant_innen auf einem Teilstück ihrer Flucht in den Norden – einer lebensgefährlichen Reise, auf der sie Risiken wie Entführung, Vergewaltigung und Überfällen ausgesetzt sind.

Auf der Suche nach Sicherheit und einem besseren Leben finden Sie Kraft, Glaube und Unterstützung in einer Herberge kurz hinter der südmexikanischen Grenze. Hier gibt es Menschen, die ihnen dabei helfen wollen, das Martyrium der mindestens 1.700 Kilometer langen Reise Richtung USA zu überstehen.

Die Migrantenherberge wird von dem Franziskanerorden betrieben. Doch auch an diesem sicheren Ort der katholischen Kirche kommen die Protagonisten nicht zur Ruhe. Sie treffen auf Leidensgenossen, die Abschiebungen, Überfälle, sexuelle Gewalt und Angriffe erlebt haben. Unter ihnen sind Frauen, Familien und Transgender-personen, die eher in Mexiko Asyl beantragen als die gefährliche Reise zu riskieren.

Nicht nur die Flucht über das Mittelmeer nach Europa ist lebensgefährlich, sondern auch eine Reise durch Mexiko in die USA kann tödlich enden. Der Dokumentarfilm „Viacrucis Migrante–Kreuzweg der Migrant_innen“ von Hauke Lorenz gibt Menschen auf dem beschwerlichen Weg ins „Gelobte Land“ eine Stimme.

Der Regisseur Hauke Lorenz ist anwesend

Mittwoch, 29.Juni 2016 um 20:15 Uhr

Eintritt: 6 € / 5 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden  

Der Filmabend ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum Weltflüchtlingstag 2016. Die UN-Vollversammlung hat im Jahr 2000 den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Dieser Tag wird in vielen Ländern von Aktivitäten und Aktionen begleitet, um auf die besondere Situation und die Not von Millionen Menschen auf der Flucht aufmerksam zu machen. .
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier:

Ausstellung: „ASYL IST MENSCHENRECHT“

In Kooperation mit der Mauritius Mediathek laden wir Sie herzlich ein: 

Plakat_Asyl-ist-Menschenrecht-AusstellungAusstellung: „Asyl ist Menschenrecht“

Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten, welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz?

Darüber informiert die Ausstellung von Pro Asyl. Sie schildert die Lage in Kriegs-und Krisengebieten sowie in den Nachbarregionen und informiert über Fluchtursachen und Fluchtwege. Sie berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands.

„Überall auf der Welt fliehen Familien vor Gewalt. Die Zahlen sind gewaltig, aber wir dürfen nicht vergessen, dass diese Menschen Mütter und Väter, Töchter und Söhne sind, Menschen wie Du und ich – bevor der Krieg sie zur Flucht gezwungen hat. Am Weltflüchtlingstag sollten sich alle daran erinnern, was uns verbindet: unsere gemeinsame Menschlichkeit.“                                            (António Guterres, Flüchtlingshochkommissar)

Zu sehen vom 21. Juni – 16.Juli 2016 während der Öffnungszeiten (Di – Fr von 10 – 18 Uhr und Sa von 10 – 14 Uhr) in der Mauritius-Mediathek, 
 Hochstättenstraße 6-10, 65183 Wiesbaden

Die Ausstellung ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum Weltflüchtlingstag 2016. Die UN-Vollversammlung hat im Jahr 2000 den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Dieser Tag wird in vielen Ländern von Aktivitäten und Aktionen begleitet, um auf die besondere Situation und die Not von Millionen Menschen auf der Flucht aufmerksam zu machen. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier: