Der Imker – Kinoabende am 4. und 18. April 2014

Der Imker

In Der Imker zeichnet  Regisseur Mano Khalil ein berührendes Portrait von Ibrahim Gezer.

Die Wirren des türkisch-kurdischen Krieges haben ihm alles genommen: seine Frau und Kinder, seine Heimat und mit seinen über fünfhundert Bienenvölkern auch die Lebensgrundlage. Geblieben ist ihm nur seine Liebe zu den Bienen sowie das unerschütterliche Vertrauen in die Weisheit des Lebens und das Gute im Menschen, egal wo er herkommt.

In der Schweiz, seiner neuen Asylheimat, wird er vom Räderwerk der Bürokratie erfasst, in eine winzige Stadtwohnung einquartiert und dem Montageband einer Behindertenwerkstatt zugeteilt. Die Geschichte erzählt, wie der Imker trotz schwerer Schicksalsschläge sein Vertrauen in die Menschen bewahrt und wieder zu seiner Leidenschaft, den Bienen, zurückfindet…

Der Dokumentarfilm des syrisch-kurdischen Regisseurs Mano Khalil über das Schicksal und Leben eines kurdischen Imkers im schweizer Asyl schafft Verständnis für Menschen, die als Migranten oder Flüchtlinge Zuflucht bei uns suchen. Für ihr Schicksal, für ihre besonderen Fähigkeiten und für ihre Schwierigkeiten, bei uns Fuß zu fassen. Er zeigt ihre Würde und Menschlichkeit, und ruft dazu auf, sich für sie einzusetzen.

„Ein wunderbares kleines Glanzstück, das Hoffnung gibt und seine Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kino entlässt.“ kino.de

Freitag 04.04.2014 20.00 Uhr
Freitag 18.04.2014 17.30 Uhr
Eintritt: 6 € / 5 €
Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbadem
 

In Kooperation mit dem Kulturamt Wiesbaden-Caligari FilmBühne

 

Flüchtlingsrechte in Seenot: Jetzt mitmachen und unterschreiben

Ruderboot im Wasser (Quelle: sxs.hu)Jedes Jahr begeben sich mehrere tausend Menschen auf eine gefährliche Reise nach Europa. In seeuntüchtigen Schiffen fliehen manche vor Konflikten in der Heimat, andere vor Armut. Viele Flüchtlinge kommen niemals in Europa an: Sie sterben, weil sie verdursten, ertrinken oder sie werden von patrouillierenden Schiffen aufgegriffen, die sie in die Länder zurückbringen, aus denen sie aufgebrochen sind. Allein im Jahr 2011 starben mindestens 1500 Männer, Frauen und Kinder im Mittelmeer. Die Dunkelziffer dürfte viel höher liegen. Auch im Jahr 2012 sind etliche Menschen bei dem Versuch gestorben, Europa zu erreichen.

Flüchtlingsrechte werden missachtet

Uns wurde berichtet, dass Menschen, auf hoher See von italienischen Patrouillenbooten aufgegriffen und den libyschen Behörden übergeben wurden. Nach ihrer Ankunft in Libyen wurden sie inhaftiert und misshandelt. Trotz dieser bekannten Tatsachen kooperiert Italien weiterhin mit Libyen. Flüchtlinge, die in Seenot geraten, werden manchmal nicht gerettet, manchmal führen Fehler oder lange Verzögerungen bei der Seenotrettung dazu, dass viele Menschen sterben.

Zeit zu handeln: Eure Unterschrift hilft!

Amnesty fordert, dass die europäischen Staaten und die Europäische Union sich nicht an Praktiken beteiligen dürfen, die Migranten, Asylsuchende und Flüchtlinge vor den Grenzen Europas bewusst erheblichen Risiken aussetzen. Bei der Zusammenarbeit mit Drittstaaten muss sichergestellt werden, dass Menschenrechtsverletzungen ausgeschlossen sind.

Das Europäische Parlament muss sich darum kümmern, dass Bootsflüchtlinge tatsächlich aus Seenot gerettet werden. Außerdem darf bei der Sicherung der EU-Außengrenzen der Flüchtlingsschutz nicht vernachlässigt werden.

Macht mit – wir brauchen Eure Hilfe.

Ladet unsere Petition herunter und sammelt so viele Unterschriften wie möglich. Die Aktion läuft bis zum 10. April 2013.

> Download der Petition „S.O.S Europa – Flüchtlingsrechte in Seenot“

Zum Mitmachen: Italien – Flüchtlingsrechte in Seenot

Tausende Menschen aus Afrika fliehen jährlich über das Mittelmeer nach Europa aus Angst vor Haft, Misshandlung und Folter, oder weil ihnen in ihrer Heimat kein Leben in Würde möglich ist. Mindestens 1500 Flüchtlinge kamen dabei 2011 ums Leben.

Viele starten die gefährliche Überquerung in Libyen. Damit die Flüchtlingsboote Europa gar nicht erst erreichen, arbeitet Italien eng mit der neuen libyschen Regierung zusammen. In einem Geheimabkommen vereinbarten die beiden Länder im April 2012, Flüchtlinge auf hoher See abzufangen und nach Libyen zurückzuschicken. Auch dort drohen ihnen Haft und Folter.

> Setz‘ ein Zeichen und mach mit bei unserer Online-Petition