Kino: „Mein gestohlenes Land“ am 19. und 28.01.23

Mein gestohlenes Land © Dreamer Joint Venture Filmproduktion

In Zusammenarbeit mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Film:

Mein gestohlenes Land

Marc Wieses Dokumentarfilm „Mein gestohlenes Land“ fragt nach den Menschenrechten im weltweiten Kampf um Rohstoffe am Beispiel Ecuadors.

Mein gestohlenes Land handelt von Chinas massivem Hunger nach natürlichen Ressourcen und davon, wie aggressiv China während des letzten Jahrzehnts vorgegangen ist, um Zugang zu diesen Ressourcen in Afrika und Lateinamerika zu erhalten. China stellt keine „schwierigen Menschenrechtsfragen“ und hat kein Problem im Umgang mit autoritären Regimen. Mein gestohlenes Land führt das Publikum nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenreserven, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador. Das Land ist jetzt gelähmt mit den meisten chinesischen Schulden in Lateinamerika.

Der Film folgt Paul Jarrin, der den indigenen Widerstand gegen die Ausbeutung ihres Landes anführt. Sie führen einen bewaffneten Kampf gegen chinesische Bergbauunternehmen, die Uran fördern und Söldner einsetzen, um Paul und seine Freunde zu töten. China nutzt (und bezahlt) die ecuadorianische Regierung, um das Land in eine seiner neuen Kolonien zu verwandeln, nachdem es das Land durch eine Reihe korrupter und habgieriger Verträge von Krediten abhängig gemacht hat. Pauls Gruppe gelingt es, die chinesische Mine zu stürmen… Als der Journalist Fernando Villavicencio Zugang zu Tausenden von Geheimverträgen zwischen China und Ecuador erhält und diese Verschwörungen aufdeckt, will die Regierung auch ihn zum Schweigen bringen. Der Film folgt beiden Männern, die wichtige Schlachten gegen eine Supermacht gewinnen, aber der Krieg geht weiter…

„Marc Wieses neuer Film über die Ansiedlung chinesischer Bergbauunternehmen in Ecuador hat politische Sprengkraft. Zwischen Nervenkitzel und den Aussagen Betroffener skizziert Wiese die Deals korrupter Regierungen – und zeigt den bewaffneten Kampf dagegen.“ (programmkino.de)

„Wieses Film wirft ein Schlaglicht auf die vermeintlich rasante wirtschaftliche Entwicklung in den Staaten der sogenannten Peripherie, die in den Fokus internationaler Rohstofflieferanten rücken. Eine eindrückliche cineastische Mahnung, eine intakte Umwelt nicht den Profitinteressen zu opfern.“
(Jürgen Kiontke, Amnesty Journal)

Regie: Marc Wiese, DE 2022, 93 min, DCP, OmU, FSK: beantragt

Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden
Eintritt 8 € / 7 €

Tickets hier kaufen ► Donnerstag, 19.01.23, 20:15 Uhr OmU
Tickets hier kaufen ► Samstag, 28.01.23, 17:30 Uhr OmU