Kino: „Doch das Böse gibt es nicht“ am 10. und 11. September

60 Jahre Amnesty International: Filmreihe im Murnau Filmtheater:

Doch das Böse gibt es nicht © Grandfilm

Mit dem Murnau-Filmtheater als Kooperationspartner zeigen wir:

Doch das Böse gibt es nicht

Der Episodenfilm erzählt vier Geschichten über Menschen, die mit dem iranischen System der Todesstrafe zu tun haben:

Heshmat ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater, jeden Morgen bricht er sehr früh zur Arbeit auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl. Kann es einen Ausweg für ihn geben? Javad besucht seine Freundin Nana, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dieser Tag hält für beide noch eine andere Überraschung bereit. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als ihn seine Nichte Darya aus Deutschland besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu offenbaren.

DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT

erzählt vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Sie werfen die Fragen auf, wie integer ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben, welche moralische Schuld er ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren.

Mohammad Rasoulof ist einer der angesehensten und politisch aktivsten Regisseure des Iran. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Regime in Teheran führte dazu, dass er seit September 2017 nicht mehr das Land verlassen darf – ein Urteilsspruch, der bis heute gültig ist. Er wurde beschuldigt, die „nationale Sicherheit zu gefährden“ und „Propaganda gegen die muslimische Regierung zu verbreiten“. Er wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, einhergehend mit dem Verbot der Mitgliedschaft in jeder Art von politischer oder gesellschaftlicher Organisation. Diese Einschränkungen haben Rasoulof jedoch nicht davon abgehalten, Filme zu machen.

Ausgezeichnet als bester Film (Goldener Bär) bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020.

„Treibt die Stärken des iranischen Kinos auf die Spitze.“ Der Spiegel

„Ein verdienter Berlinale-Sieger“ FAZ

„Ein ungeheuer kraftvoller Film. Ein Monument der Dissidenz!“ Frankfurter Rundschau

„Absolut sehenswert, ein überzeugendes Statement für die Demokratie!“ Amnesty Journal

Regie: Mohammad Rasoulof, DE/CZ/IR 2020, 152 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 12, mit Ehsan Mirhosseini, Shaghayegh Shourian, Kaveh Ahangar

Freitag, 10. September um 20:15 Uhr (OmU)
Samstag, 11. September um 17:00 Uhr (DF)
Zum Online-VVK gehts hier:

Aller Voraussicht nach gilt: Nur Genesene, Geimpfte oder mit zertifiziertem, tagesaktuellen Schnelltest, haben Zutritt. Maskenpflicht im ganzen Gebäude bis zum Sitzplatz.
Beachten Sie bitte die aktuellsten Hinweise des Murnau Filmtheaters zu den notwendigen Maßnahmen sowie Reservierungen