Radiosendung: „Risiko Recherche“ am 28.10.

Lebensgefährliche Arbeit: Der Reporter Dom Phillips wurde im Juni 2022 bei Recherchen im Amazonasgebiet ermordet; das Bild zeigt ihn bei früheren Interviews in der Region.                            © Bonnie Jo Mount / The Washington Post / Getty Images

Radiosendung: „Risiko Recherche“

Wie frei kann man als brasilianische Lokaljournalistin über Umweltprobleme schreiben, wenn der Bürgermeister, sein Vize und der Umweltstadtrat allesamt Sägewerkbesitzer sind? Traut man sich mit Kamera oder Notizblock in ein Stadtviertel, in dem die örtlichen Politiker mit der Drogenmafia zusammenarbeiten? Kann man von Pressefreiheit sprechen, wenn weite Teile der Landbevölkerung so gut wie keinen Zugang zu seriösen Medien haben? – Lateinamerika liegt in der Rangliste der Pressefreiheit, die die Organisation Reporter ohne Grenzen jährlich erarbeitet, im unteren Mittelfeld – nicht so gut wie der Spitzenreiter Norwegen, aber auch nicht so schlecht wie die Schlusslichter China oder Eritrea.

Was das im journalistischen Alltag bedeutet, darüber sprechen wir in der Sendung von Amnesty International Wiesbaden auf Radio Rheinwelle am 28. Oktober von 17 bis 18 Uhr mit Wolfgang Kunath, der 14 Jahre lang für deutschsprachige Zeitungen als Südamerika-Korrespondent gearbeitet hat.

Die Sendung läuft am Samstag, 28. Oktober 2023 um 17 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf folgenden Kanälen:

  • UKW in Wiesbaden und Mainz 92,5 Mhz
  • Kabel in Wiesbaden auf 99,85 Mhz, in Mainz 102,7 Mhz
  • DAB+ Kanal 12C im Rhein-Main-Gebiet zwischen Gießen und Odenwald/Wiesbaden und Hanau
  • Livestream unter www.radio-rheinwelle.de

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