Filmpreis Amnesty International Wiesbaden beim exground filmfest 37 geht an „Mothership“ von Muriel Cravatte
5-köpfige Jury bestimmte den Sieger aus den 10 nominierten Filmen des Themenschwerpunktes Flucht und Asyl
Wiesbaden, 25.10.2024 – Der Filmpreis Amnesty International Wiesbaden beim exground filmfest 37 wurde von der Jury an den Dokumentarfilm „Mothership“ von Muriel Cravatte vergeben. Dazu sagte die Jury Sprecherin Stella Tinbergen
„Jeder der uns vorliegenden Filme war auf seine Weise sehr besonders und beispielhaft.
Den Preis von Amnesty International wollen wir dem Dokumentarfilm „Mothership“ von Muriel Cravatte zuerkennen. Der Preisgeber ist die Stiftung Menschenrechte.
Der Dokumentarfilm „Mothership“ von Muriel Cravatte begleitet das Rettungsschiff, die Ocean Viking, vor der Lybischen Küste und zeigt, wie internationale Helfer Flüchtlinge vor dem sicheren Tod retten. Dieser Film ist ein wichtiger Bericht über die unvorstellbare Not und Angst der Flüchtenden, die enorme Wichtigkeit der Seenotrettung, um weitere menschliche Katastrophen auf dem Mittelmeer zu verhindern. Dazu wollen wir mit unserem Preis einen Beitrag leisten.“
Der mit 1.000 EUR dotierte Preis wird von der Stiftung Menschenrechte finanziert. Seit 2003 unterstützt sie mit ihren Projekten die Arbeit der deutschen Sektion von Amnesty International.
Weiter führte die Jurysprecherin aus:
„Lobend erwähnen wollen wir die großartige Leistung von „The story of Souleymane“ von Boris Loyjkine.[luschkin]
Dieser Spielfilm erzählt zwei Tage aus dem Leben des Afrikanischen Fahrradkuriers Souleymane, der sich auf ein Asylgespräch vorbereitet. Wir tauchen als Zuschauer tief ein in sein Schicksal und in seine Erlebniswelt. Die Geschichte von Souleymane gibt anonymen Flüchtlingen ein Gesicht und sensibilisiert uns dafür, dass jeder Flüchtling eine individuelle Geschichte hat.“