In Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Wiesbaden laden wir herzlich ein:
Krieg, Gewalt und Repression in der Türkei: Kein Ende in Sicht?
Ende letzten Jahres marschierte die Türkei erneut in Syrien ein und besetzte weitere Gebiete im überwiegend kurdisch bewohnten Norden des Landes. In der Türkei selbst setzt sich die Repressionswelle fort: Verhaftungen und Gerichtsverfahren gegen Tausende Oppositionelle, Absetzung von Bürgermeister*innen, Militäreinsätze in den kurdischen Gebieten und anderes mehr. Die deutsche Bundesregierung hält jedoch weiter an der Zusammenarbeit und am Flüchtlingspakt mit der Türkei fest. Wenig Beachtung finden hingegen die nach wie vor bestehenden Ansätze, sich mit Zivilem Ungehorsam für Menschenrechte, gegen Krieg und Gewalt zu engagieren.
Der aus der Türkei stammende Journalist Halil Savda berichtet aus erster Hand über die Lage im Südosten der Türkei und den Krieg. Er geht auf das Engagement von Gruppen und Organisationen ein, die sich für Demokratie, Frieden und Menschenrechte einsetzen und zeigt die Möglichkeiten, aber auch Grenzen ihrer Arbeit auf.
Halil Savda stammt aus Cizre, ist Kriegsdienstverweigerer und freier Journalist. Er war mehrfach Urgent-Action- und Apellfall von Amnesty International, da er wegen der Verweigerung des Kriegsdienstes über einen Zeitraum von fünf Jahren rund 17 Monate in Militärgefängnissen in der Türkei verbringen musste. Seit 2012 lebt er in Zypern.
Die Veranstaltung findet in türkischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.
Eintritt frei
Mittwoch, 25. März um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr
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Blücherstraße 46, Hinterhof
65195 Wiesbaden