Kino: „Bettina“ am 19., 21. und 27.05.2022

Bettina Wegner © Werner Popp

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater zeigen wir den Film:

Bettina

Mitte der 1970er Jahre halten es viele Widerstandskämpfer*innen nicht mehr in der DDR aus und reisen aus. Doch die Liedermacherin Bettina Wegner will in ihrer Heimat bleiben und denkt nicht an eine Ausreise. Sie wird oft auf „Kinder“, das populärste ihrer zahlreichen Lieder, reduziert, oder auf die Zusammenarbeit mit Joan Baez. Lutz Pehnert beleuchtet in seiner Dokumentation darüber hinaus das Leben und politische Engagement der Ausnahmekünstlerin, strukturell angelehnt an ihr Lied „Über Gebote“ von 1980.

Bettina Wegner, geboren 1947 in Westberlin, aufgewachsen in Ostberlin, mit 36 Jahren ausgebürgert, seither „entwurzelt“. Der Werdegang der Liedermacherin gehört zu den spannendsten Lebensläufen des 20. Jahrhunderts. Es ist der Weg von einem Kind, das Stalin glühend verehrte, über eine hoffnungsfrohe Teenagerin, die mit ihren eigenen Liedern eine Gesellschaft mit bauen möchte, hin zu einer beseelten Künstlerin mit einer unerschütterlichen humanistischen Haltung. So heroisch das klingt, so irre und aberwitzig, mühevoll und traurig, hingebungsvoll und vergeblich ist es in den vielen Dingen des Lebens, die zwischen den Liedern eine Biografie ausmachen. Davon erzählt Bettina Wegner, davon erzählt der Film. Bettina Wegners Leben ist zugleich die Geschichte eines Jahrhunderts; es steckt in ihren Knochen, ihrer Seele, ihren Gedanken – und in ihren Liedern

„Der Film ist so gefühlvoll wie Wegners Lyrik von ihren Reisen zwischen Ost und West, Liebe und Ehrlichkeit.“ (Robert Ide, Der Tagesspiegel)

„Ein großartiger Film über eine großartige Frau“, (Gunnar Decker, nd-aktuell.de)

„Sehr bewegend!“ (Deutschlandfunk Kultur)

Regie: Lutz Pehnert, DE 2022, 107 min, DCP, DF, FSK: ab 0