Radiosendung am 13.4.2013: Das neue UNO-Waffenhandelsabkommen

Quelle: Stock.XCHNGAm 2. April 2013 haben die Mitgliedsstaaten der UNO ein Waffenhandelsabkommen verabschiedet, das Waffenlieferungen verbietet, wenn diese zu Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen beitragen.

Für dieses Abkommen hat sich Amnesty International – gemeinsam mit anderen nichtstaatlichen Organisationen – seit Jahren eingesetzt. „Das ist ein historischer Moment. Endlich haben die meisten Staaten nun einem Abkommen zugestimmt, das unverantwortliche Rüstungstransfers verhindern soll“, sagt Verena Haan, Rüstungsexpertin von Amnesty International in Deutschland, die in New York die Verhandlungen begleitet hat.

Waffenhandelsabkommen seit Jahren gefordert

Das Waffenhandelsabkommen hat bei der UNO einen mehr als sechsjährigen Vorlauf. Der Prozess begann im Dezember 2006, als die UNO-Generalversammlung beschloss, die Machbarkeit, den Umfang und die Regeln eines Abkommens für den internationalen Handel mit konventionellen Waffen zu untersuchen.

„Der Abschluss dieses Abkommens zeigt, dass sich gut organisierte Aktivisten mit einer überzeugenden Idee am Ende durchsetzen und auf globaler Ebene Erfolg haben können,“ sagt Mathias John, ehrenamtlicher Rüstungsexperte bei Amnesty International in Deutschland.

Mehr dazu in unserer Radiosendung am 13. April 2013 um 17.00 Uhr bei Radio Rheinwelle, zu empfangen auf UKW 92,5 MHz.

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