Kino: „Die Möllner Briefe“ am 26. und 27.09.

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Im Rahmen der Hessischen Dokumentarfilmtage und In Zusammenarbeit mit dem Murnau-Filmtheater, den Omas gegen Rechts Wiesbaden, dem Ausländerbeirat Wiesbaden und dem Evangelischen Dekanat Wiesbaden zeigen wir:

Die Möllner Briefe

Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln die Leben von İbrahim Arslan und seiner Familie. Der damals siebenjährige İbrahim überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen, von denen aber fast drei Jahrzehnte niemand Notiz nahm.

Die Briefe

Der Film folgt İbrahim bei der Entdeckung dieser Briefe und bei der Begegnung mit drei ihrer Verfasser*innen. Zugleich zeichnet er ein komplexes Porträt des anhaltenden Traumas, das İbrahim und seine Geschwister bis heute beeinträchtigt. İbrahim hat einen Umgang mit den Geschehnissen gefunden, indem er aktiv gegen Rassismus kämpft und sich für eine Erinnerungskultur einsetzt, die die Opfer ins Zentrum stellt. Sein Bruder Namik hingegen befindet sich noch am Anfang seines Wegs der Bewältigung.

„DIE MÖLLNER BRIEFE ist ein Film, der wehtut. Ein Film, der wütend macht. Und ein Film, der gleichzeitig Hoffnung gibt – weil er zeigt, dass es Menschen gibt, die sich gegen das Vergessen wehren.“ (taz.de)

„Der Film gewinnt den Amnesty-Filmpreis, weil er zeigt, was Menschlichkeit in dunklen Zeiten bewirken kann. In der heutigen Welt, in der sich Viele so hilflos fühlen, zeigt er auf, wie eine ganz kleine Geste – das Briefeschreiben – bei den Betroffenen Großes bewirken kann.“ (Amnesty-Jurybegründung)


Regie: Martina Priessner, DE 2025, 96 min, DCP, DF, FSK: beantragt

Am 26.9.: Gespräch mit der Regisseurin Martina Priessner im Anschluss

Eintritt: 11€/10€ ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Tickets hier kaufen ► Fr 26.9. 18.00 DF

Tickets hier kaufen ► Sa 27.9. 20.15 DF